Technische Daten |
Vertrieb |
Voigtländer, Braunschweig |
Typ |
Kontursucher |
Einführung |
1952 |
Ausverkauf |
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Neupreis |
15 DM / 7,50 Euro |
Typ |
Aufstecksucher |
Optik |
vermutlich 2 Elemente |
Entfernungseinstellung |
ohne |
Vergütung |
ohne |
Sucher |
Doppelaugensucher, Bildfeldrahmen und Parallaxmarkierungen in eine ansonsten undurchsichtige Scheibe graviert |
Stromversorgung |
ohne |
Abmaße |
35 x 33 x 33 mm |
Gewicht |
25 Gramm |
Bemerkungen |
Der Kontursucher ist damals und heute sehr ungewöhnlich: Entgegen der üblichen Vorgehensweise, ein Auge zuzukneifen und mit dem anderen durch den Kamerasucher zu sehen, bleiben beide Augen geöffnet. Das eine blickt ganz normal ungehindert auf die zu fotografierende Szene, das andere blickt in den Kontursucher. Dessen eingravierte helle Linien werden nun durch das menschliche Gehirn in das reale Bild quasi "eingeblendet", da wir normalerweise stereoskopisch mit zwei Augen sehen. Es bedarf etwas Übung, bis der Effekt eintritt, aber dann ist der visuelle Eindruck überwältigend. Leider gibt es etliche Menschen, bei denen das "Verschmelzen" der beiden Bilder nicht funktioniert. Außerdem ist der Aufstecksucher nur für eine einzige Kamera bzw. ein Objektiv nutzbar, da die Lage der Bildfeldrahmen fixiert ist. Auf dem Sucher ist deshalb Negativgröße und Brennweite des Objektivs aufgedruckt.
Witziges Detail: da das verwendete Okular eine Bildfeldwölbung aufweist, die Rahmen aber gerade sein müssen, sind die gravierten Linien tonnenförmig gewölbt. |
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