Technische Daten |
Hersteller |
Rollei-Werke Franke & Heidecke, Braunschweig
Made in Singapur |
Typ |
Rolleiflex SL35 |
Einführung |
1970 (Produktion in Deutschland, ab 1972 Produktion in Singapur) |
Ausverkauf |
Ende 1976 |
Neupreis |
675 DM / 340 Euro |
Filmtyp |
Kleinbildpatrone 135, 24 x 36 mm, 12-6400 ASA manuell einstellbar |
Optik |
je nach Objektiv |
Blendenbereich |
je nach Objektiv |
Entfernungseinstellung |
je nach Objektiv |
Fokussierung |
je nach Objektiv |
Bajonett |
Rollei QBM I (Quick Bajonett Mount, Version I) |
Objektivschutz |
je nach Objektiv |
Filtergewinde |
je nach Objektiv |
Vergütung |
je nach Objektiv |
Verschluß |
1 - 1/1000 Sek., und "B", vollmechanische Zeitenbildung, horizontal ablaufender Tuchschlitzverschluß |
Belichtungsmessung |
manueller Modus mit Meßwerknadel-Nachführmesung, mittenbetont integral TTL, Arbeitsblendenmessung (Meß-Drucktaste oben auf der Deckkappe vor dem Spannhebel) |
Blitz |
2 PC-Buchsen für X und FP |
Sucher |
Pentaprisma-Sucher, Meßwerksnadel, Mikroprismenring, Synchronzeit 1/60 sek. |
Selbstauslöser |
mechanisch, ca. 10 Sekunden Vorlauf |
Stromversorgung |
Quecksilberzelle PX625 mit 1,35 Volt |
Abmaße |
141 x 93 x 50 mm |
Gewicht |
585 Gramm |
Sonstiges |
1/4"-Stativgewinde, selbstrückstellendes Bildzählwerk |
Bemerkungen |
Die Kamera war auch mit silbern verchromter Deckkappe erhältlich. Ein Norm-Blitzschuh ohne Mittelkontakt war nur als Zubehör erhaltlich.
Die SL35 war die erste Kleinbild-Spiegelreflexkamera aus dem Hause Rollei, das zuvor nur Mittelformatkameras wie die Rolleiflex/Rolleicord oder die KB-Sucherkamera Rollei 35 produzierte.
Leider haben die Entwicklungsingenieure beim QBM-Bajonett Version I die Übertragung der eingestellten Blende "vergessen", somit ist nur Arbeitsblendenmessung und keine Offenblendenmessung möglich (für den Entwicklungs-Zeitraum Ende der 1960er Jahre ein unverständliches Versäumnis, da diese Meßmethode bei der Konkurrenz inzwischen üblich war), die Blendenübertragung wurde erst später bei QBM II/III integriert (z. B. bei der SL 35M / VSL 1 BM).
Da die Blende beim QBM-Bajonett durch einen hervorschnellenden Stift geschlossen wird und das Rollei-Auflagemaß ca. 1mm "kürzer" ist, können mittels eines damals von Rollei hergestellten Adapters fast alle M42x1 Objektive mit Springblende genutzt werden.
Übrigens: Das "HFT" auf etlichen QBM-Objektiven steht für "High Fidelity Transfer" und meint die Mehrschichtenvergütung der Objektivlinsen. |