Technische Daten |
Hersteller |
Kamerawerk Noble, später umfirmiert in:
Kamera Werk Dresden Optronic |
Typ |
Noblex 135 U
Panolux 135 (aufsteckbarer Belichtungsmesser) |
Einführung |
1995 |
Ausverkauf |
ca. 2005 (Produktionseinstellung) bzw.
ca. 2010 (Ende der Montage aus vorhandenen Teilen) |
Neupreis |
Kamera: ca. 3500 DM (Preis ca. 1995) bzw. 3800 Euro (Preis 2009)
Panolux: 1000 DM / 500 Euro |
Filmtyp |
Kleinbildpatrone 135, Filmfenster 24 x 66 mm |
Optik |
Noblar T 4,5/29 (Docter Optics) |
Blendenbereich |
4,5 - 22 |
Entfernungseinstellung |
Fixfokus in hyperfokaler Einstellung bei Blende 4,5 |
Fokussierung |
ohne, dafür mit 4mm Shiftmöglichkeit des Objektivs nach oben |
Bajonett |
Optik fest montiert |
Objektivschutz |
Drehtrommel |
Filtergewinde |
ohne, Spezialfilter koppeln magnetisch |
Vergütung |
mehrfach |
Verschlußzeiten |
1/1 - 1/500 sek. und "B"; Mehrfachbelichtungsmöglichkeit |
Belichtungsmessung |
Nur in Verbindung mit Panolux, dann mittenbetont integrale Objekt- oder Lichtmessung (diffuse Kogelkalotte mit zwei Meßzellen). Da aufgrund des großen Bildwinkels Belichtungsunterschiede im Bild zu erwarten sind, kann die Kamera die Trommelgeschwindigkeit während der Belichtung automatisch oder manuell verändern. |
Blitz |
aufgrund der Rotationsoptik nicht möglich |
Sucher |
Sucher mit eingespiegelter Wasserwaage und Shift-Andeutung |
Selbstauslöser |
ohne |
Stromversorgung |
4x Mikrozelle AAA |
Abmaße |
170 x 79 x 135 mm |
Gewicht |
950 Gramm |
Sonstiges |
Eine Panoramakamera mit rotierender Optik (Schlitzverschluß) |
Bemerkungen |
Aufgrund der sich bewegenden Optik kommt es bei den Aufnahmen zum "Zigarreneffekt", weil nur durch die Bildmitte laufende horizontale Linien unverzerrt abgebildet werden. Bei Landschaftsaufnahmen macht sich der Effekt nicht störend bemerkbar, bei der Abbildung von Gebäuden muß er bewußt gestaltend ins Bild einbezogen werden. Der Suchereindruck gibt einen Anhalt, wie sich der Effekt im Bild auswirken wird.
Nähere Hinweise inklusive Bildbeispiel.
Obiges Exemplar stammt aus der frühen Fertigung (Filmrückspulkurbel und Bedienelemente aus Kunststoff), spätere Kameras haben dort Metallteile.
Der Antrieb der Bildtrommel erfolgt über ein Reibrad, dessen Gummibelag im Lauf der Zeit altert und versprödet, die Trommel dreht sich dann nicht mehr oder nur noch ungleichmäßig, außerdem kommt es bei längerer Nichtbenutzung zu einer Verformung des Reibbelags an der Stelle, auf der das Antriebsritzel in Ruhelage anliegt.
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