Technische Daten |
Hersteller |
VEB Kamera-Werke Niedersedlitz, Dresden |
Typ |
Praktisix |
Einführung |
Vorstellung Photokina 1956
Verkaufsstart 1957 |
Ausverkauf |
1964-66 |
Neupreis |
1039 Mark (DDR EVP 1957 inkl. Tessar 2,8/80) |
Filmtyp |
Rollfilm Typ 120, Bildformat 56 x 56 mm |
Optik |
je nach Objektiv |
Blendenbereich |
je nach Objektiv |
Entfernungseinstellung |
je nach Objektiv |
Fokussierung |
Manueller Fokus |
Bajonett |
P6 - Bajonett (Pentacon-Six) mit automatischer Springblende |
Objektivschutz |
durch Bereitschaftstasche |
Filtergewinde |
je nach Objektiv |
Vergütung |
je nach Objektiv |
Verschluß |
horizontaler mechanischer Gummituchschlitzverschluß, 1-1/1000s und "B" |
Belichtungsmessung |
ohne |
Blitz |
PC-Buchse, Synchronzeit ca. 1/30s |
Sucher |
Wechselsucher |
Selbstauslöser |
mechanisch, ca. 12 Sek Vorlaufzeit |
Stromversorgung |
ohne |
Abmaße |
162 x 118 x 83 mm (mit geschlossenem Lichtschacht) |
Gewicht |
1000 Gramm (mit Lichtschacht) |
Sonstiges |
Stativgewinde, nicht selbstrückstellendes Bildzählwerk, Doppelbelichtungssperre, Drahtauslösergewinde |
Bemerkungen |
Die Praktisix ist eine Mittelformatkamera, die vom "Würfeldesign" der deutschen bzw. schwedischen Mitbewerber abweicht und wie eine vergrößerte Kleinbildkamera aussieht. Auch technisch sind sich die KB-Spiegelreflexkamera Praktina und die Prakisix sehr ähnlich.
1966 wurde die Technik überarbeitet, das Gehäuse etwas modifiziert und als Pentacon Six wurde die Kamera bis 1990 hergestellt.
Die Praktisix / Pentacon Six hat eine Schwachstelle im Filmtransport, der Filmaufzugshebel darf nach dem Transport nicht losgelassen werden, so daß er alleine zurückschnappt, sondern er muß von Hand kontrolliert in die Grundstellung zurückbewegt werden, ansonsten stimmt der Abstand zwischen den 12 Aufnahmen nicht mehr, die Bilder können sich überlappen.
Die Praktisix ist sehr wartungsfreundlich konstruert, das gesamte technische Innenleben aus Spiegelmechanik, Verschluß und Filmtransport kann als Ganzes aus dem Gehäuse herausgezogen werden, alle wichtigen Teile liegen dann frei.
Das Objektivbajonett ist verschleißfrei, das Objektiv wird auf die Kamera aufgesetzt und ein Überwurfring klemmt das Objektiv fest. |